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Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum

Eintrag gefunden unter: Stiftungen Neuwied
Raiffeisenplatz 1A
56564 Neuwied
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05Andrew12

, 21.07.2017 golocal

„Wie oft fahre ich durch die Museumsstraße und schon lange hatte ich mir vorgenommen dieses Museum zu besuchen, aber irgendwie kam es bisher nicht dazu.

Das Roentgen-Museum Neuwied wurde 1928 als Kreismuseum eröffnet. Seine Sammlungen sind durch zahlreiche Neuerwerbungen, Stiftungen und Leihgaben aus öffentlichem und privatem Besitz ständig gewachsen. Bei schönem Wetter lädt nach dem Rundgang auch der romantische Museumsgarten zum Verweilen ein.

Nun aber gab es einen guten Grund endlich ins Museum zu gehen, und zwar zur diesjährigen Sonderausstellung vom 25.06. bis 15.10 über Prinz Maximilian zu Wied (1782-1867) welche ein rheinischer Naturforscher in der Alten und Neuen Welt war , sollte es sein.

Da es an Samstagen keinen Eintritt kostet, verbindeten wir den Besuch mit dem Einkauf in Neuwied.
Das Museum liegt zentral in Neuwied. Unsere Anfahrt war von der Bundesstraße B9 über die Rheinbrücke in die Innenstadt. Nach der Brücke sind es ca. 1 km wo es links ab geht.

Zum Parken nutzten wir die angrenzende Straße und betraten das Gebäude über einen ebenerdigen Eingang.

Nach dem Betreten des Hauses wurden wir von einer Mitarbeiterin welche an der Kasse saß freundlich begrüßt. Im Erdgeschoß sahen wir den ältesten Teil des Museums, welcher noch aus der Zeit des Kreismuseums stammt. Hier gingen wir in einem alten Fachwerkhaus und sahen Teile der damaligen Einrichtung.

Dann ging es dir Treppe hinauf in den ersten Stock zur Sonderausstellung:
Vor 150 Jahren verstarb in Neuwied der bedeutende Naturforscher und Völkerkundler Prinz Maximilian zu Wied. 1782 als jüngerer Sohn des Erbgrafen und späteren Fürsten Friedrich Carl zu Wied-Neuwied und der Gräfin Luise zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg auf Schloss Neuwied geboren, widmete er sich schon in jungen Jahren neben der Jagd und seinem Militärdienst als preußischer Offizier dem Selbststudium der Geographie, Naturgeschichte und Völkerkunde.

Ein kurzes Studium 1811/12 an der Universität in Göttingen vertiefte seine Kenntnisse.
Seine erste Forschungsreise brachte ihn 1808 in die Schweiz, nach Norditalien und Savoyen. 1815 begab sich Prinz Maximilian, wohl auf Empfehlung von Alexander von Humboldt und begleitet von dem Jäger David Dreidoppel und dem Gärtner Christian Simonis, über Holland und London mit dem Schiff nach Rio de Janeiro. Dort begann seine zweite, fast zweijährige Expedition von über 1.400 km durch Brasilien.
Über die Bucht von Rio de Janeiro ging es nordwärts durch die Urwälder und Gebiete der Indianerstämme der Puris, Coroados und Coropos, der Botokuden, Pataxó, Machacarias und Camacáns. Von Salvador da Bahia aus kehrte Prinz Maximilian 1817 nach Neuwied zurück.

Viele Sammlungsstücke brachte er mit. Seine zahlreichen Zeichnungen dienten als Vorlage für die Kupferstiche, die mit seinem für die Wissenschaft bedeutenden brasilianischen Reisewerk 1820/21 veröffentlicht wurden.

Eine dritte Expedition brachte den Prinzen 1832-1834 nach Nordamerika, wo er gemeinsam mit seinem Jäger David Dreidoppel und dem Schweizer Maler Karl Bodmer entlang des Mississipi auf zahlreiche Indianerstämme traf und Gelegenheit hatte, sich mit deren Kulturen auseinanderzusetzen.

Bodmers Aquarelle waren Vorlage für die Kupferstiche in Maximilians Nordamerika-Reisewerk, einem „Prachtwerk, dem Ähnliches in Deutschland nicht vorausgegangen ist“ (Brockhaus 1853).

In späteren Jahren publizierte der Prinz zahlreiche natur- und völkerkundliche Beiträge und erhielt eine Fülle von in- und ausländischen Ehrungen. Viele Tiere und Pflanzen wurden nach ihm benannt. Die Korrespondenz und der Besuch von bedeutenden Wissenschaftlern ließen Neuwied zu einer Anlaufadresse der gelehrten Welt werden.

Prinz Maximilian zu Wied starb 84jährig am 3. Februar 1867 in Neuwied. Die bereits ein Jahr später in Erwägung gezogene Errichtung eines Denkmals konnte erst Ende des 20. Jahrhunderts neben dem Neuwieder Schloss verwirklicht werden. Allgemein bekannt ist, dass sein Nordamerika-Reisewerk zur Standardlektüre Karl Mays bei der Vorbereitung seiner Indianerromane zählte. Karl Bodmers Indianerbilder dienten später sogar als Vorlage für Hollywood-Verfilmungen.

Die in der Ausstellung im Roentgen-Museum präsentierten Objekte konnten dank des großzügigen Entgegenkommens der Leihgeber zusammengetragen werden, darunter das Fürstliche Haus Wied, die Brasilien-Bibliothek der Robert Bosch GmbH Stuttgart, das Linden-Museum Stuttgart, das Schlossmuseum Braunfels sowie einige Privatsammler.

Mit diesen ausgestellten Kostbarkeiten erinnert das Roentgen-Museum an die beeindruckenden Reisen des Prinzen Maximilian zu Wied, dessen Forschungsergebnisse bis auf den heutigen Tag immer wieder bei natur- und völkerkundlichen Fragen herangezogen werden.

Hier sahen wir einige Gemälde und Niederschriften, teils mit Bildern von den Expeditionsreisen.

Dann ging es weiter in den obersten Stockwerk zur Standardausstellung, welche weltweit einmalig ist und eine Sammlung von Roentgen-Möbeln und Kinzing-Uhren zeigt.

Abraham Roentgen (1711-1793) und sein Sohn David (1743-1807), die bedeutendsten Möbelkünstler des 18. Jahrhunderts, belieferten mit ihren damals hochmodernen Luxusmöbeln, den „Neuwieder Möbeln“, die europäischen Fürstenhöfe zwischen Paris und St. Petersburg. Zu ihren Kunden zählten die russische Zarin Katharina die Große, die Könige Ludwig XVI. von Frankreich und Friedrich Wilhelm II. von Preußen und auch Goethes Vater. In Neuwied bekam die Berufsschule den Namen David Röntgen Schule.

In auf die Möbel abgestimmten Räumen bieten zahlreiche Sekretäre, Verwandlungstische, Kommoden, Stühle und Schatullen, versehen mit kostbaren Einlegearbeiten und vergoldetem Bronzedekor sowie technischen Raffinessen, einen hervorragenden Überblick in die Vielfalt der Neuwieder Produktion.

Herausragend ist die „Apollouhr“, eine prachtvolle Musikuhr David Roentgens, die er zusammen mit dem berühmten Neuwieder Uhrmacher Peter Kinzing angefertigt und an den russischen Zarenhof nach St. Petersburg geliefert hat.

Portraits der Grafen und Fürsten zu Wied im 17. und 18. Jahrhundert sowie Ansichten und Pläne der Stadt Neuwied dokumentieren die Gründung und frühe Entwicklung der barocken Residenzstadt Neuwied. Die religiöse Toleranz des Landesherrn Graf Friedrich Alexander zu Wied ermöglichte den Zuzug der Herrnhuter Brüdergemeine, der auch Abraham Roentgen angehörte.

Die Roentgen-Kinzing-Sammlung wird ergänzt durch Möbel des Barock und Rokoko, des Biedermeier im frühen 19. Jahrhundert sowie des Jugendstils um 1900. Zusammen mit Gemälden, Grafik und kunstgewerblichen Gegenständen geben sie so einen Einblick in die Wohnkultur dieser Epochen.

Die Eintrittspreise:
Erwachsene 3,00 EUR Ermäßigt 2,00 EUR samstags Eintritt frei

Die Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 11-17 Uhr, Samstag u. Sonntag 14-17 Uhr montags geschlossen

Im Haus sorgen Aufzüge für barrierefreie Erreichbarkeit aller Ausstellungsräume.

Genügend und ausreichender Abstand zwischen den Exponaten bietet Platz für Rollstuhlfahrer. Auch Toiletten einschließlich behindertengerechte waren in sauberen und ordentlichen Zustand.

Einige hilfreiche Informationen entnahm ich unter anderem dem Ausstellungsflyer, sowie der Museumshomepage.
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Informationen

Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum

Wenn Sie Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum in Neuwied anrufen möchten, erreichen Sie Ihren Ansprechpartner unter der Telefonnummer 02631 80 33 79 zu den jeweiligen Öffnungszeiten. Um zu Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum in Neuwied zu gelangen, nutzen Sie am besten die kostenfreien Routen-Services: Diese zeigen Ihnen die Adresse von Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum auf der Karte von Neuwied unter "Kartenansicht" an und erleichtern Ihnen dank des Routenplaners die Anfahrt. Ganz praktisch ist hierbei die Funktion "Bahn/Bus", die Ihnen die beste öffentliche Verbindung zu Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum in Neuwied während der Öffnungszeiten anzeigt. Sie sind häufiger dort? Dann speichern Sie sich doch die Adresse gleich als VCF-Datei für Ihr digitales Adressbuch oder versenden Sie die Kontaktdaten an Bekannte, wenn Sie Kreisverwaltung Neuwied - Kultur & Stiftungen, Roentgen-Museum weiterempfehlen möchten.

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